Lake Bogoria – Das heimliche Flamingoparadies

Der Lake Bogoria als Kernstück des Lake Bogoria National Reserve liegt im südlichen Riftvalley ca. 380 km nördlich von Nairobi. Das Reserve hat eine Gesamtgröße von ca. 110 km², der See misst ca. 35 km². Das Wasser des Sees wird von zwei Flüssen und einer Vielzahl vom heißen Quellen gespeisst. Der Chemismus des Wassers ist stark alkalisch – nichts also für die meisten Fische – wer will schon in einer Seifenlauge schwimmen. Allerdings lieben einige Bakterienstämme – z. B. die Cyanobakterien – diese Art von Ursuppe.

In den letzten Jahren wurde das Seengebiet zum heimlichen Flamingoparadies. Die Brutzeit und die Aufzucht der junge Flamingos findet zwar immer noch am Lake Natron in Tansania statt, das Turdeln, Verlieben und das Fressen ( Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen) haben die Flamingos aber immer mehr an den Lake Bogoria verlegt, so dass dort zum richtigen Zeitpunkt mehrere 100.000 Flamingos anzutreffen sind.

Lake Baringo – Das Vogelparadies

Etwas nördlich des Lake Bogoria liegt der Lake Baringo. Aanders als der alkalische Lake Bogoria besitzt der Lake Baringo Süßwasser. MIt ca. 150 km² ist er fast fünfmal so groß wie sein südlicher Nachbar. Der Lake Baringo ist zwar kein offizielles Schutzgebiet, es finden sich aber dennoch wegem dem Süßwasserangebot eine Vielzahl an Wasserbewohneren. Neben Krokodilen, Flusspferden ( die dort eigentlich Seepferdchen heissen müssten) findet man eine bunte Vielzahl an Vögel, wie z.B. Eisvögel, Bienenfresser, Webervögel, Reiher und als Highlight eine große Population an Schreiseeadlern.

Lake Nakuru – National Park

Der Lake Nakuru NP ist nach der Masai Marai der am zweitmeisten besuchte National Park Kenia. Der National Park umschließt den Lake Nakuru vollständig und hat eine Gesamtgröße von fast 200 km². Neben dem „Nashorn Mekka“ Solio ist dort die zweitgrößte Nashornpopulation Kenias anzutreffen. Beide Nashornarten, Breitmaul -sowie Spitzmaulnashorn sind hier ansässig. Je nach Jahreszeit sind hier bis zu 300.000 Flamingos ansässig und verwandeln die Seeufer in eine lebendiges, rosa Band.

Solio – Arche Noah für Nashörner

Das Solio Game Reserve liegt auf über 2000 m Seehöhe im Hochland Laikipia nahe am Mount Kenia. Westlich davon erstrecken sich die Abadere Mountains. Solio ist die Arche Noah für Nashörner in Kenia. Auf dem privat geführten Reserve befinden sich über 200 Brautmaulnashörner und 60 Spitzmaulnashörner, die sprengstens von einer eigenen Schutztruppe Tag und Nacht beschützt werden. Viele Nashörner wurden von hier in den Lake Nakuru NP und andere National Parks auch außerhalb Kenias zur Wiederansiedlung bzw. Genanreicherung verbracht. Neben den Nashörnern findet man auch drei weitere Big Five, nur Elefanten gibt es hier nicht.

 

Ol Pejeta – Das etwas andere Schutzgebiet

Die Ol Pejeta Conservency liegt im südlichen Teil der Laikipia – Hochebene. Das auf non-profit ausgelegte Schutzgebiet, das von der englischen Fauna und Flora International betrieben wird, beinhaltet auch eine Schimpansenpopulation. Schimpansen kommen zwar in freier Wildbahn in Kenia nicht vor, es wird einen dort dennoch ein sicherer Rückzugsraum gewährt. In Ol Pejeta ist weiterhin alle der Big Five zu finden. Die Elefanten gehören in der Mehrheit zu den etwas kleineren Waldelefanten.